Der Naturpark für alle
Zugänglichkeiten verbessern. Neue Zielgruppen erreichen. Inklusive Angebote entwickeln. Barrierefreiheit umfassend sehen: Inklusion heißt Vielfalt leben.
Welche der unten aufgeführten Projekte haben aus Ihrer Sicht das Potenzial ein „Zukunftsprojekt“ für den Naturpark 2030 zu sein? Nutzen Sie zur Markierung der entsprechenden Projekte den „Gefällt mir“-Button.
Leitmotiv
Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch dazu gehört. Egal wie er aussieht, woher er kommt, welche Sprache er spricht, ob er sehen oder laufen kann, oder auch nicht. Das Ziel von Inklusion ist die Unterschiedlichkeit von Menschen als Wert zu sehen und Vielfalt zu leben. Für den Naturpark bedeutet dies, Erlebnisse für alle zu schaffen. Und das – wo immer möglich – gemeinsam. Ein Naturpark für alle bedeutet auch die soziale Vielfalt der Besucherinnen und Besucher im Blick zu behalten und somit möglichst viele Menschen für Natur- und Umweltthemen zu begeistern.
Rolle Naturpark
Sensibilisierer – Ideenvermittler – Netzwerkbildner
Die Themen Inklusion, Teilhabe und Zugänglichkeit (Barrierefreiheit) sind Querschnittsanliegen, die alle Handlungsfelder des Naturparks berühren. Sie sind ganzheitlich zu betrachten, erfordern eine gemeinsame Haltung und ein abgestimmtes Agieren der Akteure in der Naturparkregion. Hier ist der Naturpark in seiner Rolle als Koordinator und Netzwerkbildner genauso gefragt wie als Sensibilisierer für das Thema „Vielfalt leben“. Er sucht verstärkt die Zusammenarbeit mit Mitgliedskommunen, Vereinen, Verbänden und auch touristischen Akteuren, die sich einem inklusiven Ansatz widmen.
Strategische Ziele 2030
- Inklusive Angebote in allen Handlungsfeldern
Es gibt bereits Erfolge des Naturparks in Sachen Zugänglichkeit. So laden die „NaTouren für Alle“ Familien mit Kinderwagen und Personen mit Mobilitätseinschränkungen auf speziell konzipierten Wanderwegen ein. Auch gibt es den „Kinzigtal-Radweg für Alle“ und des Weiteren sind einige Naturpark-AugenBlicke ebenfalls barrierefrei zu erreichen oder virtuell von zu Hause erlebbar. An diesen Ansätzen gilt es anzuknüpfen und sie ideenreich, inklusiv auszubauen. In den Bereichen Bildung für nachhaltige Entwicklung, Naturschutz und Landschaftspflege, nachhaltiger Tourismus, Erholung und Freizeit stecken zahlreiche Möglichkeiten Angebote inklusiv zu gestalten und Teilhabe zu ermöglichen.
- Neue Zielgruppen ansprechen
Der Naturpark wird sich in Zukunft vermehrt damit auseinandersetzen, wie er in seiner Darstellung, Kommunikation und seinen Angeboten vielfältige Lebenswelten ansprechen kann. Dazu gehören beispielsweise sozial benachteiligte Gruppen, Menschen mit Migrationshintergrund, Geflüchtete oder körperlich eingeschränkte Menschen. Ziel ist es, unabhängig des persönlichen Hintergrunds eine Teilhabe am Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord zu ermöglichen.
- Zugänglichkeit verbessern
Die Verbesserung der Zugänglichkeit und der Abbau von Erlebnishürden ist ein Querschnittsanliegen, das allen Besuchern des Naturparks zu Gute kommt. Es geht nicht darum jeden Pfad und Wildnis-Raum „barrierefrei“ zu gestalten, sondern mit Experimentierfreude zugängliche Verweil- und Erlebnisorte zu schaffen und dabei weniger in Hürden als in Möglichkeiten zu denken. Ob eingeschränkte Mobilität, Blindheit, Gehörlosigkeit, ob einfache Sprache oder Mehrsprachigkeit: Ein inklusiver Ansatz bedeutet nicht nur spezifische Angebote zu entwickeln, sondern auch solche, an denen Menschen mit und ohne Handicap teilhaben können.
- Das Prinzip Mitwirken und Mitgestalten
Der Naturpark setzt auf die Zusammenarbeit mit regionalen Wissensträgern, erfahrenen Institutionen, Partnern und Betroffenen. Menschen mit Einschränkungen werden dabei als „Experten in eigener Sache“ eingebunden. Der Naturpark ist offen für Ideen, Hinweise und Know-how, agiert als Ideenvermittler und Netzwerker und setzt Anregungen in eigenen Angeboten um. Für die Planung und Gestaltung teilhabeorientierter Projektideen sind konkrete, verlässliche Partner und Mitgliedsgemeinden unentbehrlich – diese werden gezielt angesprochen und nachhaltig in ein inklusives Netzwerk eingebunden. Mit dem Nationalpark, der mit einfacher Sprache und gezielten Angeboten sich ebenfalls dem Thema widmet, finden Austausch und Kooperation statt.
- Weiterentwicklung der Naturpark-AugenBlicke als markante Angebote und Erlebnisräume für viele.
- Barrierefreie Rad- und Wandertouren
Hier finden Sie einige Kriterien, die Ihnen bei der Auswahl und Bewertung der Projekte helfen können.
- Alleinstellungsmerkmal: Das Projekt gibt es in dieser Form in der Region bislang nicht.
- Eignung: Der Naturpark ist durch seine Rolle und Funktion als Träger/Treiber des Projektes besonders gut geeignet.
- Reichweite: Mit dem Projekt wird ein wesentliches Thema für viele Menschen sichtbar und erlebbar.
- Breitenwirkung und Skalierung: Das Projekt ist geeignet in kleinerer Form auf Gemeindeebene heruntergebrochen zu werden und bietet hierzu Unterstützung.
- Vorbildfunktion: Das Projekt hat Vorbildcharakter.
- Teilhabe und Vernetztes Denken: Das Projekt denkt Teilhabe mit und vernetzt verschiedene Kernthemen des Naturparks.